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Was tun in einer Krise? – Ein Gastbeitrag von Marlene Wagner

Krisen kennen wir doch alle in unserem Leben. Große, kleine. Einschneidende, prägende. Lange, kurze. Krisen, die urplötzlich unser Leben auf den Kopf stellen und Krisen, an die wir gelernt haben uns zu gewöhnen und dich sich dann gar nicht mehr als Krise anfühlen, sondern als eine Art tagtäglichen Begleiter. Den wir zwar nicht mit in unser Bett nehmen würden, der es dennoch in unsere vier Wände als unliebsamer Mitbewohner geschafft hat und wir ihn manchmal mögen und manchmal aber auch nicht, weil er es nicht immer schafft, den Müll runter zu bringen.

Doch worunter zählen wir den Schalk in unserem Nacken, der immer wieder anklopft:

„Bist du da richtig, da wo du gerade bist?“

„Wo bleiben Raum, Kreativität und deine Vision für dein eigenes Ding?“.

Ein Moment aus meinem früheren Leben: Ich sitze in einem Büro, von vielen, auf einem Stuhl, von vielen, arbeite an einer Powerpoint-Präsentation für eine anstehende Management-Runde, natürlich auch von vielen. In den Monaten davor: 3 mir nahestehende Menschen sind verstorben, ich habe ein Projekt als Projektleiterin abgeschlossen und für den nächsten Step auf meiner Karriereleiter standen die Ampeln auf Grün. Diese zwei paradoxen parallel laufenden Entwicklungen haben mich auf den Pott gesetzt. Warum? Weil mir durch die erlebte Vergänglichkeit folgendes mehr denn je bewusst wurde:

„Was mache ich hier eigentlich?“

Und mit hier meine ich mein Leben. Und zu diesem gehört natürlich auch mein Job. Neben mir stand eine Tasse mit angetrocknetem Kaffee von gestern oder vielleicht auch vom Tag davor. Krümel von Keksausrastern waren aber nicht zu finden. Da war ich immer gründlich. Spurenverwischung. Ach komm. Wer kennt es denn nicht? Und bitte einmal die Hand heben, wer Kekse und Süßkram im Büro vordergründig des Genusses wegen vertilgt und weniger aus Kompensationsgründen oder um unserem Gehirn einen nächsten Schuss zu setzen. Ich bin an einem klaren „Jetzt ist es soweit“–Punkt angekommen.

Dieses Jetzt war das Wissen, dass ich so nicht weiter machen werde und gleichzeitig der innere feste Entschluss, dass in absehbarer Zeit so einige Abschiedsrunden anstehen. Dieses Jetzt war eine Schwelle in meiner 13-Jährigen beruflichen Laufbahn, für welche ich mich nie gescheut habe, die xte Extrameile zu laufen, Überstunde an Überstunde zu hängen, des Öfteren aus Zeitgründen den Lieferdienst für meine Vollverpflegung zu engagieren, mein Herzblut in diesen Laden intravenös zu injizieren und ich dadurch in meinem Privatleben abends manchmal ein Gefühl von Blutarmut in meinen Füßen spürte. Und das alles hatte ganz allein ich zu verantworten. Es war stets meine Entscheidung so zu arbeiten, mich so reinzuhängen und JA, ich hatte da auch richtig gute Zeiten. Oh ja! Hatte! Ich verstand:

Ich bin nicht unglücklich – aber auch nicht glücklich.
Ich bin gut in dem, was ich mache, aber ich möchte noch so viel mehr erleben und lernen.
Ich bin tief dankbar für die Zeit, die Menschen und die vielen verschiedenen Erfahrungen, die ich begleiten, prägen und einsammeln durfte. Doch ich möchte weiter. Weitere Abenteuer erleben, mich weiter vernetzen und mich tiefer in meiner Energie und meinem Drive ausbreiten. Mein eigenes DING finden und dafür wieder mit jeder Faser meines Körpers brennen. Eigenständig. Nach meinen Regeln. Mit meiner Vision. Mit all den Werten, die ich nicht abschleifen muss, sondern voll und ganz für mich ausleben kann. Was es brauchte?

Einen Entschluss, einen Cut, Mut, Offenheit und ein klares „Ja“ für einen neuen Geschmack in meinem Leben.

Für diesen neuen Geschmack gehen wir noch einmal zurück zum Anfang: Das Wort KRISE ist wörtlich und dem Sinn nach zurückzuführen auf Chance. Und diese Chance habe ich ergriffen. Ich habe meine Krise aus der Perspektive der Dienlichkeit betrachten. Was teilt mir diese Krise mit? Und wie gehe ich mit dieser Krise um, was erkenne ich darin und welche Handlungen folgen daraus?

Mir hat keiner einen Ablaufplan gegeben für diesen Schritt und den Weg, der sich mir danach eröffnete. Doch geholfen hat auch hier wieder die Vernetzung mit den richtigen Menschen, mit Menschen, die den Weg selbst auch einschlagen oder bereits gegangen sind.  Mit Menschen, die wissen, was dieser Weg bedeutet.

Der Weg beginnt mit dir. Mit deiner bewussten Entscheidung. Mit deinem JA zu deinem selbst gewählten Weg. Mein Weg – meine Entscheidung – meine Verantwortung – meine Chance auf noch viel mehr Geschmack in meinem Leben.

Mein Name ist Marlene und ich habe mich entschlossen mir neue Möglichkeiten zu eröffnen. Darunter zählt unter anderem für mich in die Selbständigkeit einzutauchen. Let’s rock und auf die Buntheit der Erlebniswelt unserer Erde.

Für mehr Freiheit, Individualität und Female Empowerment.

 

Mein Weg – meine Entscheidung – meine Verantwortung  – meine Chance auf noch viel mehr Geschmack in meinem Leben.

Ein Gastbeitrag von Marlene Wagner.

 

Über Marlene Wagner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marlene Wagner, Mentorin/Coachin für Veränderungen/Wendepunkte/Neuanfänge, Life-Abenteurerin, Poetin

Wofür ich jeden Morgen aufstehe? Für ein ‚Cheers to NEW BEGINNINGS‘. Als ich bspw. im Februar 2022 in ein Schweigekloster gegangen bin, wusste ich weder, wie lange ich dort tatsächlich sein werde, noch, dass ich hier nach nur wenigen Tagen einen Mann kennenlernen werde, mit dem sich innerhalb weniger Wochen eine spannende und intensive Beziehung entwickeln würde (wir haben die Klosterruhe neu definiert) und wir uns gefühlt einen Wimpernschlag später dazu entschlossen gemeinsam auf eine kleine Insel zu ziehen. Heyhey! Cheers to Life! Ungeplant, sexy und erfrischend abenteuerlich. Abgesehen von meinem „Ausbruch“ aus dem Klosteralltag, rein in ein wildes Festivalwochenende mit toller Musik, viel Glitzer, bunten Menschen und so richtig viel Gegensätzlichkeit. Beides gehört für mich zum Leben dazu. Beides darf sein. Ich l(i)ebe das Paradoxon. Es gehört für mich zum Leben dazu, genauso wie alles-was-mit-Majo-zu-tun-hat zu knusprigen heißen Pommes. Das Labyrinth des Lebens ist kein Irrweg und wir dürfen meiner Erkenntnis nach lernen zu erblühen, anstatt nur über uns hinauszuwachsen. Go for it!

Marlenes Instagram-Kanal: @marlene__wagner