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12. Oktober 2019Autorin Lina Jachmann zu ihrem neuen Buch „Magic Morning“: „Tue heute etwas, worauf du morgen stolz sein kannst“
(Copyright: Katja Vogt/Knesebeck Verlag)
Katharina: Liebe Lina. Erzähle uns deine Geschichte. Wer bist du und hast du bisher gemacht?
Lina Jachmann: Ich bin Autorin und beschäftige mich mit Lifestyle- und Zeitgeist-Themen. Einige kennen vielleicht meine Minimalismus-Bücher „Einfach leben“ und „Einfach leben – Praxis-Coach„. Mein neues Buch „Magic Morning“ widmet sich einem weiteren Herzensthema: der Morgenroutine.
Katharina: Wie bist du auf die Idee zu dem Buch gekommen? Warum lag es dir am Herzen, dieses Buch zu schreiben?
Lina: Meine Motivation war – ähnlich wie schon bei „Einfach leben“ – das Buch zu schreiben, das ich mir selbst zu dem Thema gewünscht hätte. Keinen klassischen Ratgeber – sondern einen Inspirationsgeber. Ein optisch ansprechendes Buch randvoll mit spannenden Interviews, Porträts, Homestories, wunderschönen Fotos, Anregungen, Übungen und Rezepten. Ich lerne gerne von anderen Menschen – deshalb habe ich für „Magic Morning“ über 20 inspirierende Personen zum Gespräch getroffen und sie bei ihren Morgenroutinen begleitet.
Katharina: Was hat der Morgen für dich persönlich für eine Bedeutung?
Lina:
Die Zeit am Morgen ist einfach magisch, wenn der frische Tag noch unberührt vor dir liegt.
Mit der Art und Weise wie du in den Tag startest, kannst du maßgeblich beeinflussen, wie der Rest des Tages verläuft. Unbedingt einmal ausprobieren!
Katharina: Wie sieht deine eigene Morgenroutine aus und inwiefern hat sie dir geholfen?
Lina: Früher dachte ich, dass ich gar keine Morgenroutine habe. Ich habe einfach direkt nach dem Aufwachen sofort nach meinem Handy gegriffen und angefangen, E-Mails zu beantworten. Dann ist mir irgendwann bewusst geworden, dass die Dinge, die wir regelmäßig und automatisch tun, unsere Routine sind. Ich hatte also schon eine Routine – aber keine besonders tolle. Also habe ich mir eine neue Morgenroutine erschaffen.
Das Handy ist mittlerweile aus dem Schlafzimmer verbannt und über Nacht im Flugmodus. Ich beginne den Morgen mit Ölziehen – das mache ich beim Duschen. Im Anschluss trinke ich heißes Wasser mit Zitrone oder Ingwer. Im Winter frühstücke ich gerne einen warmen Porridge und im Sommer einen großen, grünen Smoothie. Dazu höre ich entspannte Jazz-Musik.
Ich nehme mir immer einen kurzen, achtsamen Moment für meine Dankbarkeitspraxis. Wenn ich Zeit habe, lese ich gerne zur Inspiration ein paar Seiten in einem Sachbuch oder höre einen inspirierenden Podcast aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung oder eine angeleitete Meditation. Mit meiner Morgenroutine starte ich ausgeglichen und gestärkt in den Tag.
Katharina: Was können die Leser/innen erwarten, wenn sie dein Buch kaufen?
Lina: In erster Linie: Inspiration. „Magic Morning“ ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Jede/r kann sich aus dem Buch die für sie/ihn passenden Elemente raussuchen und sich eine ganz individuelle, unkomplizierte Morgenroutine zusammenstellen, die zum eigenen Lebensstil passt. Das Buch regt auch an, neue Dinge einmal auszuprobieren und zu schauen, was davon gut tut.
Eine gute Morgenroutine ist nach meiner Definition kein Selbstoptimierungstool, sondern in erster Linie ein Geschenk an dich selbst.
Mit deiner Routine richtest du deinen Fokus auf dich und deine Bedürfnisse, Ziele und Wünsche. Die Zeit am Morgen kann dir keiner mehr nehmen, ganz gleich wie der restliche Tag verläuft.
Katharina: Was war in der Recherche deines Buches dein größter Aha-Moment?
Lina: Zum einen, dass es nicht primär darauf ankommt, wieviel Zeit dir für deine Morgenroutine zur Verfügung steht, sondern wie bewusst du die Elemente durchführst. Direkt nach dem Aufstehen ein paar tiefe Atemzüge am offenen Fenster zu nehmen und die frische Luft zu genießen kann schon ein Anfang sein, für den jede/r Zeit hat.
Zum zweiten habe ich viel über die Kraft der Gewohnheit gelernt. Wenn die Abläufe erst einmal automatisiert sind, läuft die Morgenroutine von ganz alleine. Der Dominoeffekt setzt ein und jeder Schritt löst automatisch den nächsten Schritt aus. Wir kommen schnell an den Punkt, dass wir nicht mehr mit uns diskutieren müssen, ob wir das jetzt machen oder nicht. Der Kopf schaltet auf Autopilot und spult das Programm ab. Zu diesem Zeitpunkt sind wir in der Morgenroutine angekommen und können einfach nur genießen.
Katharina: Was würdest du Frauen mit auf dem Weg, die ihre eigene Morgenroutine finden wollen?
Lina: Sich nicht zu stressen. Ganz entspannt anfangen und erst einmal verschiedene Elemente ausprobieren, die dich anziehen und spannend klingen. Brauchst du morgens Ruhe und Entspannung oder eher Inspiration und Bewegung? Oder vielleicht sogar einen Mix aus den verschiedenen Elementen. Ich würde raten, mit einer überschaubaren Anzahl und Reihenfolge anzufangen, den Ablauf mit geplanten Zeitangaben groß auf ein Papier zu schreiben und gut sichtbar aufzuhängen. Außerdem hilft es, mit möglichst vielen Menschen über die neue Morgenroutine zu sprechen. Das baut eine Verbindlichkeit auf und macht Spaß, sich mit Vertrauten dazu auszutauschen.
Katharina: Dürfen wir mit weiteren, spannenden Büchern von dir rechnen?
Lina: Ich habe eine Scanner-Persönlichkeit und interessiere mich für sehr viele unterschiedliche Themen. Meine Faszination, das Wissen und die Erkenntnisse teile ich sehr gerne mit anderen Menschen.
Katharina: Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Lina: Glücklich sein. Den Moment genießen. Durch das raschelnde Laub laufen, einen herbstlichen Kuchen backen und mit lieben Menschen essen.
Katharina: Hast du ein Lieblingszitat zum Thema Morgenroutine?
Lina:
Tue heute etwas, worauf du morgen stolz sein kannst.
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„Magic Morning“ von Lina Jachmann
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