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17. September 2017Du willst gründen? MINDYOU Gründerin Katrin Baum verrät dir, was du wissen musst!
Katrin Baum ist die Gründerin von Mindyou.de und produziert Nahrungsergänzungsmittel für aktive und ambitionierte Frauen, die Wert auf ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit legen. Sie hat mir ein kleines Päckchen zum Testen geschickt und bin grade dabei, das Magnesium und Vitalstoff Präparat einzunehmen. Weil Katrin vorher in der Fashion Industrie gearbeitet und sich danach selbstständig gemacht hat, wollte ich unbedingt wissen, was man bei diesem Schritt beachten muss und wie sie sich dabei gefühlt hat.
Und Katrin hat meine Fragen bereitwillig und ausführlich beantwortet, sodass ich sie euch keinen Fall vorenthalten will. Ich bin mir nämlich sicher, dass das für die eine oder andere auch super spannend sein kann:
Kati: Was ist die wichtigste Eigenschaft eines Girlbosses?
Katrin: Man sollte eine Vision haben. Und damit meine ich ein Ziel vor Augen zu haben, zu wissen, was man erreichen und bewegen möchte. Nur wer das Ziel kennt, kann sich auf den Weg begeben.
Der Weg selbst erfordert Entscheidungsfähigkeit, Disziplin und Selbstmotivation.
Kati: Erzähle uns deine Geschichte: Wie bist du zum Gründen gekommen?
Katrin: Ich komme ursprünglich aus der Beratung und bin 2010 nach Mailand gegangen, um mich in einem Bereich zu spezialisieren, bei dem ich mit Herzblut dabei war: Mode. Meine Jahre bei Bottega Veneta in Mailand und anschließend bei Dorothee Schumacher in Mannheim waren gefüllt mit Herausforderungen und Erfolgserlebnissen, doch am Ende hat mir etwas gefehlt. Ich wollte meine eigenen Ideen umsetzen und meine Zukunft selbst gestalten. Die Selbstständigkeit war eine ganz neue Welt für mich – your risk but also your reward.
Kati: Was macht dich erfolgreich und was hebt dich von anderen ab?
Katrin: Ich vereine in mir eine starke Affinität zu Zahlen mit einem guten Gespür für visuelle Ästhetik. Dieser Dualismus ermöglicht es mir sowohl die betriebswirtschaftliche Seite eines Unternehmens zu betrachten, als auch das Design und Marketing der Produkte sehr aktiv zu begleiten.
Dazu kommt, dass ich, sobald ich eine Entscheidung getroffen habe, diese auch mit Ehrgeiz und Disziplin verfolge. Durchsetzungsvermögen hilft mir dabei einmal beschlossene Dinge auch zu erreichen und unangenehme oder anspruchsvolle Aufgaben nicht auf die lange Bank zu schieben.
Kati: Was bedeutet Feminismus für dich?
Katrin: Ich möchte dem Thema Feminismus nicht viel Aufmerksamkeit schenken, da es für mich glücklicherweise eine Selbstverständlichkeit ist, dass Frauen und Männer in der Gesellschaft, aber auch im Beruf und in allen anderen Lebensbereichen gleichgestellt sind und auf Augenhöhe miteinander leben.
Kati: Aus welchen Gründen hast du dich für deine eigene Marke entschieden? Wie kam die Idee zustande?
Katrin: Ich habe oft sehr viel gearbeitet, war chronisch müde, hatte selbst Stimmungsschwankungen und habe während dem Schlaf nicht die Erholung bekommen, welche mein Körper eigentlich gebraucht hätte.
Nach einiger Zeit war ich sogar bei verschiedenen Ärzten und bei mir wurde zunächst eine Schilddrüsen-Unterfunktionen und weitere gesundheitliche Einschränkungen diagnostiziert. Glücklicherweise sind diese Themen zwischenzeitlich alle behoben, aber die Umstände zum damaligen Zeitpunkt haben mich dazu bewogen mich intensiv mit meiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu beschäftigen.
Daraus ist MINDYOU entstanden.
Kati: Welche Hürden stellen sich einer Gründerin in den Weg und wie hast du sie überwunden?
Katrin: Rückblickend war die anfängliche Informationsbeschaffung eine nicht unerhebliche Hürde. Es war sehr schwierig alle notwendigen Auskünfte zu bekommen, sei es zur Rechtsform, über Finanzierungsmöglichkeiten oder für mich spezifische Details zum Thema Nahrungsergänzungsmittel. In größeren Unternehmen genießt man den Luxus, für jede Frage einen Ansprechpartner zu haben. Bei einer Neugründung ist dies nicht der Fall und man muss oftmals jede noch so kleine Information selbst einholen.
Des Weiteren darf man keine Angst haben zu scheitern – auch wenn das eine Herausforderung für das eigene Ego sein mag. Es macht Sinn sich im Vorfeld Gedanken zum Worst Case Scenario zu machen.
Kati: Welche Dinge übers Gründen hättest du gerne eher gewusst?
Katrin: In meinem Fall hätte ich mehr Zeit einplanen sollen. Überraschungen in Form von Hindernissen und Verzögerungen kommen auch bei der besten Planung und Vorbereitung vor und hierfür sollte man einen Puffer einkalkulieren, um sich nicht noch mehr unter Druck zu setzen.
Kati: Was würdest du deinem jüngeren Ich mit auf dem Weg geben?
Katrin:
Geduld.
Kati: Was sind deine Lieblingsbücher?
Katrin: Dale Carnegie – How to stop worrying and start living.
Auch wenn das Buch schon älter ist, könnte ich es immer und immer wieder lesen. Es hat mir die Augen dahingehend geöffnet, Dinge in die richtige und manchmal eine neue Perspektive zu rücken.
Kati: Erzähle uns ein paar Dingen, die man zum Branding wissen muss und was das genau ist.
Katrin: MINDYOU – better by choice ist aus dem Grundgedanken entstanden, Gutes für sich selbst zu tun mit dem Anspruch durch qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe die Leistungsfähigkeit und das eigene Wohlbefinden zu steigern. Diese Werte sollten im Branding überall wiederzufinden sein – egal ob beim Design der Website, dem Packaging, dem Versand oder dem Kundenservice.
Kati: Welche Marken gehören zu deinen Vorbildern, die ihr Branding und ihre Marketingstrategie besonders gut umsetzen?
Katrin: Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel gibt es meiner Ansicht nach einen Mangel an Transparenz und Ehrlichkeit, den ich als Chance für mich und meine Produkte gesehen habe. Fast täglich werden in Zeitschriften und Social Media Plattformen neue Wundermittel propagiert. Die großen Versprechungen und bunten Logos, oft untermalt durch die Aussagen von Prominenten, lenken gar zu leicht vom Inhalt und der Dosierung der beworbenen Produkte ab. Für mich ist es entscheidend, dass die Marketingstrategie nicht die Produktrelevanz bestimmt, sondern dass die Produkte selbst überzeugen.
Kati: Vielen Dank.
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